Saisonfinale der Cadets

Bevor wir zum Abschluss der Saison bei den Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft (IDJM) an den Start gingen, schnupperten wir am 16./17.09. bei der Uckermark Open in Prenzlau noch einmal Regattaluft! Bei der wieder mal perfekt vorbereiteten Veranstaltung und gutem Segelwetter ging es am Samstag zu vier Wettfahrten hoch motiviert um den Pokal! Für den SCZ gingen Larissa mit Lexi (GER 9974) und Jonas mit Ansgar (GER 10040) an den Start.
Schnell machte sich bei beiden Booten die fehlende Wettkampfroutine bemerkbar. Fehlendes Selbstvertrauen und Erfahrung ließ für unsere Crews maximal Plätze im hinteren Feld zu. Von Wettfahrt zu Wettfahrt konnte man sich steigern und kam bei 19 Startern in der letzten Wettfahrt schließlich als 13. (9974) und 17. (10040) ins Ziel. Die vordersten Plätze machten an diesem Tag die Seglerinnen und Segler aus Rostock und Prenzlau unter sich aus.
Mit gestärktem Selbstvertrauen wollten sich die Zeuthener am zweiten Tag noch ein paar Plätze nach vorn arbeiten. Leider ließ am Sonntag der fehlende Wind der Wettfahrtleitung keine andere Option als die Wettfahrt für beendet zu erklären. So reisten wir mit jeder Menge neuer Erfahrungen und nach viel Spaß auf dem Wasser mit Platz 15 (9974) und Platz 18 (10040) nach Hause!

Zwei Wochen später ging es für die gleichen Besatzungen zum Saisonfinale, der IDJM beim Berliner Yacht Club (BYC). Gemeinsam mit den Teenys wurde auf dem Wannsee um die Meisterschaft gesegelt.
10 Wettfahrten waren für drei Tage angesetzt. Am Samstagfrüh angereist, hieß es schnell die Cadets aufbauen, um pünktlich zur Vermessung bereit zu sein. Boote, Segel etc. wurden genau vermessen, die Ausrüstung und Kinder verwogen. Einige junge Segler waren ihrer Schwimmweste entwachsen, so dass zwischen den Vereinen eine regelrechte Tauschbörse entstand. Auch wir blieben davon nicht verschont, fanden aber schnell eine Lösung. Nicht so schnell konnte das Problem der fehlenden Schwimmteste für unsere Boote gelöst werden. Die Klassenvereinigung und das Protestkomitee legten uns aber keine Steine in den Weg. Für uns hieß es die Boote am Abend gründlich vorzubereiten und unsere jungen Segler mussten Sonntagfrüh 7.30 Uhr segelfertig bereitstehen. So konnten wir die Tests am folgenden Morgen unter Aufsicht der Technischen Obfrau und mit Hilfe vom Vorsitzenden der Cadet-KV nachholen.
Beide Boote haben den Test bestanden und endlich konnte es auf das Wasser gehen! Nach kurzem Einsegeln wurde pünktlich das Startsignal für die 25 Cadets gegeben. Unsere beiden Boote erwischten immer wieder gute Starts und setzten sich im Mittelfeld fest. Der böige Wind mit Spitzen von 15 bis 25 kn brachte dann doch den Einen oder Anderen an seine Grenzen. Durch Segeln ohne Spinnaker und zu viel Respekt wurden sie oft schnell durchgereicht. Beide Boote kamen aber unversehrt in das Ziel. Der erste Tag auf dem unbekannten Gewässer war für uns nicht zufriedenstellend. So hieß es an Tag 2 erneut angreifen!

Der Wind war an diesem Tag konstanter. Larissa und Lexi segelten in der ersten Wettfahrt am zweiten Tag trotz schlechtem Start vor bis auf Platz 18! Im internen Duell lagen sie immer knapp vor den Jungs! Diese schafften mit etwas Glück und mit voller Konzentration in der 6. Wettfahrt einen 19. Platz! Mit verpassten Starts oder Kenterungen z.B. kurz vor der Startlinie, segelten wir in dem sehr engen Feld weiter auf den hinteren Plätzen.

Am letzten Tag standen noch zwei Wettfahrten aus. Endlich schienen unsere SCZ-Segler auf dem Wannsee „angekommen“ zu sein und wollten voller Elan ein paar Plätze gutmachen. Beide Boote erwischten einen perfekten Start und hielten sich bis zur Hälfte der Wettfahrt wieder im vorderen Mittelfeld. Mit zunehmender Dauer fehlte beiden Booten die Konzentration und das nötige Durchsetzungsvermögen. Es reichte bei der 9.Wettfahrt wieder „nur“ für Platz 20 und 22. In der 10. und letzten Wettfahrt schien bei den Jungs dann aber doch der sprichwörtliche Knoten geplatzt zu sein. In ihrem besten Rennen kamen sie als 16. über das Ziel!

Am Ende belegten die Zeuthener Boote Platz 24 (10040) und 25 (9974). Deutscher Jugendmeister 2023 wurde Emilius Hauer aus Ribnitz. Vizemeister wurde Marten Lischewski vor dem Rostocker Vincent Mennenga.

Trotz der Platzierung haben wir gemeinsam wieder schöne Stunden auf dem Wasser verbracht! Viel Spaß beim Segeln und schöne Begegnungen auf dem Land rundeten die Veranstaltung ab.

Wenn es uns gelingt, die gezeigten Leistungen konstanter abzurufen und noch mehr Erfahrungen zu sammeln, können unsere Boote in dem engen Feld der Cadets durchaus im vorderen Mittelfeld mitsegeln.
Unser gemeinsames Fazit: Mehr Regatten segeln!!!

Großer Dank geht an die Eltern für ihre Hilfe über die gesamte Saison, wie z.B.  beim Boote verladen und ziehen oder bei der Betreuung an Land!

Wir freuen uns schon auf die nächste Saison und viele neue spannende Erlebnisse auf dem Wasser!

Mike

Waffelregatta und Berliner Jugendmeisterschaft Cadet 2022 im Segelclub Zeuthen e.V.

Am ersten Wochenende im September, vom 03. bis 04. September 2022 fand die traditionelle Waffelregatta, gefördert durch die Gemeinde Zeuthen im Segelclub Zeuthen, statt. Nach einer langen und intensiven Vorbereitung begann das Regattawochenende, am Freitag, den 02.09.22, mit der Anreise unserer Gäste. Ab 16 Uhr fanden immer mehr Segler und Seglerinnen den Weg zu uns. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Regatta sind von der Ostseeküste und dem Land Mecklenburg-Vorpommern, aus dem Land Brandenburg und aus Tschechien angereist. Der erste Abend war geprägt durch die Wiedersehensfreude der Kinder und Jugend. Nachdem die Boote aufgebaut waren, gab es Würstchen mit Kartoffelsalat. Nach der teilweise langen Anreise und den Nachbereitungen war dann auch zeitig Nachtruhe.

Am Samstagmorgen wurden die Sportlerinnen und Sportler sowie die Gäste mit einem sehr vielseitigem und leckeren Frühstücksbüfett begrüßt. Wie angekündigt, wurde um 10:00 Uhr das Regattawochenende mit durch den Vereinsvorsitzenden und der Steuermannsbesprechung durch den Wettfahrtleiter, offiziell eröffnet. Ohne lange zu zögern, ging es bei sehr gutem Wind und Sonnenschein aufs Wasser und es wurde um die Wette gesegelt. Eine Mittagspause an Land, wie in den letzten Jahren üblich, wurde in diesem Jahr, zugunsten einer reibungsloseren Wettfahrt und damit auch größerem Zeitfenster auf dem Wasser, verzichtet. Diesmal wurden die jungen SeglerInnen mit Lunchpaketen von den TrainerInnen und BegleiterInnen auf dem Wasser versorgt. Dieses Konzept wurde sowohl durch die Kinder und Jugendlichen, als auch von deren Betreuung sehr begrüßt und soll in den nächsten Jahren weiter verfolgt werden.

Der erste Regattatag auf dem Wasser endete gegen 16:00 Uhr und in der folgenden Stunde wurde einige Proteste hart verhandelt. Zum Abend wurde ein sehr leckerer Eintopf und Gegrilltes mit Brötchen oder Salat serviert. Nach diesem anstrengenden Tag klang der Abend für alle bei Tischtennis in unserer Bootshalle und allerlei Getränken, aus.
Sonntagfrüh ging es nach dem wieder reichhaltigen Frühstück am Büffet, für alle gut gestärkt um10:00 Uhr an den Start auf dem Zeuthener See. Auch an diesem Tag waren die Bedingungen von Anfang an gut und der Wettfahrtleiter konnte, bei schönsten Segelwetter, die letzten Wettfahrten erfolgreich durchführen.

Am Ende dieses Regatta-Wochenendes konnten unsere Kinder und Jugendlichen des SCZ folgende Platzierungen erreichen:

10040 Marten Lischewski und Jonas Kramm 2. Platz
9974 Hannah Stahnke und Alexandra Kupper 6. Platz
9973 Larissa Grunske und Raphael Galant 23. Platz
8880 Rocky Mohmand und Ansger Uhlherr 24. Platz
   
   

Allen herzlichen Glückwunsch für die gezeigten sportlichen Leistungen!

Am Sonntag wurden dann, von den Eltern der Kinder- und Jugendgruppe frische Waffeln gebacken und alle die dabei waren langten ordentlich zu. Nils H. hat wieder tolle Pokale aus Glas graviert und Herbert hat von allen teilnehmenden Mannschaften eingerahmte Fotos erstellt, die zur Siegerehrung an jede Mannschaft übergeben wurden. Das kam bei allen hervorragend an und wir erhielten viele Dankeschöns und Anerkennung von vielen Teilnehmenden.

Der Segelclub Zeuthen hat, wie all die Jahre davor gezeigt, dass die Waffelregatta nicht nur seglerisch sondern auch als Treffen der Kinder und Jugend der Cadet – Class ein Erfolg ist. Die neu gewonnene Erfahrung werden wir mit ins nächste Jahr nehmen. Wir bedanken uns bei allen HelferInnen, dem Bootshaus Franz, dass uns bei der Unterbringung der Trailer geholfen hat und der Gemeinde Zeuthen, die jedes Jahr mit zusätzlichen Mitteln den SCZ für dieses Ereignis unterstützt.

Ohne euch alle die ihr mitgemacht und geholfen habt, wäre es nicht das geworden, was es war.

Eine großartige Regatta!

Gründungs- und Sommerfest am 11. Juni 2022

70 Jahre Segelclub Zeuthen e.V.

Wie in der Versammlung vom 19.09.2021 durch die Mitgliedschaft beschlossen, fand nun mit etwas Verspätung unser 70-jähriges Gründungsfest statt. Am Vorabend des 11. Juni fanden sich einige Mitglieder im Verein ein, um das Fest vorzubereiten und unser Vereinsgelände zu schmücken. Bei schönstem Sonnenschein und vorhergesagten sommerlichen Temperaturen wurde der Auftakt, wie es sich für einen Segelverein gehört, mit der 2ten vereinsinternen Regatta um 11:00 Uhr gestartet.

Hier konnten wir einige Mitglieder begrüßen, welche es an den üblichen Mittwochsterminen sonst nicht schaffen. Der Wind war sehr unregelmäßig und enthielt, wie in unserem Revier gewohnt, viele Überraschungen bereit. In der Zwischenzeit wurden die Tische unter der Pergola für Kaffee und Kuchen eingedeckt. Wie von vielen aus unserer Gemeinschaft vorgeschlagen, wurden die Köstlichkeiten zum Kaffee, als auch das Buffet zum Abendessen selbst zubereitet und mitgebracht. Nach 1,5 Stunden war die Regatta beendet, alle Teilnehmer kamen unbeschadet und an Erfahrung reicher in unseren Hafen zurück. Gegen 14:00 Uhr hat unser erster Vorsitzender, Georg Hemzal, eine kleine Festrede gehalten. Im Anschluss folgte die Siegerehrung zur 2ten Internen Regatta und die Pokalverleihung der Gesamtsieger, in den einzelnen Klassen der vereinsinternen Regatta 2021.

Der Nachmittag wurde mit vielerlei Spielen wie das Wikinger Spiel, Ringe werfen, Arschbomben WM, Tischtennis und Tauziehen bestritten. Wir hatten einen Riesenspaß und erfreuten uns einer großen Beteiligung. Besonders beim Tauziehen waren so gut wie alle der ca. 50 anwesenden Mitglieder und deren Kinder beteiligt. 

Unsere Jüngsten versuchten sich zudem auch auf der Slack Line, beim Kopfstand im Wasser auf der Air Track, sowie bei den Riesenseifenblasen.

Zum Abend wurde der Grill angeworfen und Dank der mitgebrachten Salate erlebten wir einen kulinarischen Hochgenuss, an dem alle anwesenden Mitglieder mitwirkten. Es war ein entspannter lauer Abend bei Musik, leckeren Getränken, einem angenehmen Miteinander und auch der ein oder anderen Runde Tischtennis.

Somit war es ein rundum gelungenes Fest welches gegen 01:30 Uhr endete.

Ich freue mich schon auf weitere gemeinsame Feste und Sportveranstaltungen dieser Art.

Ahoi,

Ronny  

Neujahrsgrüße vom Segelclub Zeuthen e.V.

Die Mitgliedschaft des Segelclub Zeuthen e.V. blickt auf eine Segelsaison 2021 zurück, die besser war und ist, als die Saison 2020. Wir alle haben das Beste aus der durch Corona belasteten Zeit im Verein  gemacht. Wir haben einige größere Projekte verwirklicht und andere Herausforderungen warten auf uns in 2022.

Die Daumen sind gedrückt, dass das Jahr 2022 mehr Möglichkeiten geben wird, einen weitestgehend normalen Sport- und Vereinsbetrieb zu realisieren.

Der Segelclub Zeuthen e.V. dankt Allen für ihre Arbeit und Beiträge und wünscht uns allen und deren Familien einen schönen Jahresausklang und

Ein Gesundes und Erfolgreiches Jahr 2022.

Gode Wind!

Segelclub Zeuthen e.V.

Sportbootführerschein Binnen für Segeln und Motor

Dank der Unterstützung der Vereine Zeuthener Yachtclub, Verein Berliner
Segler, Segelclub Zeuthen und der SegelGemeinschaft Zeuthen kann das Revier in diesem Winter einen Lehrgang zum Erwerb des Sportbootführerscheins Binnen
für Segel und Motor anbieten. In Abstimmung mit dem Prüfungsausschuss
Berlin/Brandenburg werden die Prüfungen in unserem Revier abgenommen.

Näheres ist dem Flyer SBF Binnen Zeuthen zu entnehmen.

 

Meisterehrung

Am Mittwoch, den 10. November hatte der Berliner Seglerverband zur Meisterehrung geladen. Bei dieser Veranstaltung werden alle Berliner Seglerinnen und Segler geehrt, die sich bei einer Meisterschaft unter die Top 3 kämpfen konnten. Diesen Erfolg konnte auch unser Cadet-Team GER 10040 mit Steuermann Marten L. und Vorschotfrau Larissa G. einfahren. Marten und Larissa haben bei der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft den 3. Platz in der U16 Wertung erkämpft. In der Gesamtwertung haben die beiden ähnlich gut abschließen können mit einem 4. Platz. Mit 4 Punkten Abstand zum dritten Platz war das Ergebnis dabei sehr knapp.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Bootsmesse Boot&Fun statt, alle Teilnehmer waren danach eingeladen die Messe als Erster zu erkunden und die verschiedenen Stände kennenzulernen.

Unterm Strich war es ein schöner Abend und der Segelclub Zeuthen wünscht dem Cadet-Team GER 10040 bei der nächsten Deutschen Meisterschaft maximale Erfolge und eine erfolgreiche Saison!

Euer Jugendwart

H-Boot Internationale Deutsche Meisterschaft 2021

13. bis 19. September am Scharmützelsee

Die SG Scharmützelsee hatte dieses Jahr zur Internationalen Deutschen Meisterschaft der H- Boote eingeladen.

Am Wochenende des 11. Septembers bin ich, Jakob Wienke, als erster von meiner Mannschaft am Scharmützelsee eingetroffen. In Zusammenarbeit mit meiner Steuerfrau Silke K., vom Boot 1598 Catweasel, haben wir Montag bis Mittwoch die typischen, letzten Regattavorbereitungen getroffen. Der Mast wurde gestellt, das Boot geputzt und durchgetrimmt und zu guter Letzt kam der Vermesser und hat alle geprüft.

Am 15. September eröffnete Axel Hylla, der Bürgermeister von Bad Saarow, begleitet von drei Kanonenschüssen, die Wettkämpfe. Das erste Rennen wurde auf Grund der Bedingungen abgebrochen, doch nach kurzer Korrektur konnten wir an diesem Tag 3 Rennen durchziehen. Bei spätsommerlichen Temperaturen und leichten, häufig drehenden Winden aus Süd, konnten drei Rennen auf dem brandenburgischen See gesegelt werden. Durch die vielen Strahler wurde das Feld häufig durcheinandergewirbelt.

Die folgenden Tage liefen ähnlich ab, das Wetter hat sich nicht großartig geändert und die Bedingungen blieben anspruchsvoll. Wir als Team hatten Anfangs unsere Probleme, da wir nicht in unseren Flow gekommen sind und zu viel mit dem Kopf gearbeitet haben. Ab dem dritten Renntag hatten wir den Dreh dann raus, leider zu spät, aber wir konnten noch zum Abschluss zwei sehr gute Ergebnisse einfahren.

Am Ende sind wir als Held vom Mittelfeld rausgegangen und haben einen 17./34. Platz geholt. Wir hatten uns vorher mehr erhofft, aber wir wissen, woran es gelegen hat, zu wenig Training und Routine vor der IDM.

Neben den großartigen Segeltagen hat die SGS auch ein schönes Landprogramm angeboten. Jeder Abend fand unter einem anderen Motto stand und das Abendessen wurde von Live- Musik und DJ begleitet bis spät in die Nacht.

Jakob Wienke
H-Boot 1598
Der Grün-Rote Spinnaker

Hier gibt es weitere Bilder

Nächstes Jahr dürfen es gern ein paar mehr sein….

Nach einem Jahr Coronapause konnte dieses Jahr der Classic Cup wieder auf dem Müggelsee gestartet werden. Voraussetzung war nur eine Teilnahme von min. 10 Schiffen. Leider waren schlussendlich nur 5 Schiffe am Start, aber zum Glück hat der Veranstalter seine Vorgaben flexibel angewandt. So konnten wir also am Samstag, den 07.08.2021 um 11:oo Uhr starten und hatten zauberhaftes Segelwetter bei leichter Bewölkung und 3 bis 4 Windstärken. Alle drei gesegelten Wettfahren konnten wir mit einem klaren Sieg verbuchen. 

Nach den Wettfahrten gab es an Land (fast schon traditionell zu dieser Veranstaltung) ein Buffet und Getränk für alle Teilnehmer/innen. Zum Abend und als Abschluss des Tages wurde ein wirklich sehr lustiges Quiz veranstaltet. Leider konnten wir hier nicht gewinnen, aber Geschichten vom R99 und R34 (beide Schiffe wurden im SGaM erstanden und sind noch heute gut in Erinnerung geblieben) lauschen.

Sonntag musste der Start auf 10:oo Uhr vorverlegt werden (der Wettfahrtleiter musste pünktlich seinen Zug erreichen um schnell wieder an der Ostsee bei seinem Schiff zu sein). Das hat uns aber nicht aufgehalten und wir konnten die Serie bei 4 bis 5 Windstärken und viel Sonnenschein siegreich beenden.

Im Ergebnis konnten wir (Jörg, Jens, Tiberis und Julia Perthen) als alleinige Vertretung des SCZ einen glatten und klaren Sieg mit nach Hause bringen.

Zum Abschluss des Berichts möchten wir für diese Veranstaltung ganz groß werben. Dies ist mal keine „Nudeltopfregatta“ mit einem Start und 3 Stunden durchs Revier kurven. Hier wird für große und alte Schiffe (muss Holz / Stahl und min. 25 Jahre alt sein) echtes Regattageschäft und wirklich immer ein tolles Rahmenprogramm unter herrlichster Kulisse geboten!

Wir (drei Generationen Perthen) werden nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein, hätten aber gegen eine kleine Konkurrenz keine Einwände 

Also save the date für 2022! Der Sportwart informiert zu gegebener Zeit und organisiert sogar die Anmeldung.

Sportliche Grüße,

1 x T. & 3 x J. Perthen – Fritz B1

Erwachsenentraining? What?

Mitte der Saison kam die Idee auf, ein Erwachsenentraining zu organisieren. Schnell waren vier Termine gefunden. Was als Versuch begann, etablierte sich schnell zur nachgefragten Veranstaltung.

Eine kleine aber beständige Gruppe traf sich regelmäßig, um bei schönstem Sonnenschein, aber leider nur leichten Windbedingungen, die ein oder anderen Segelmanöver auszuprobieren.

Selbst Segeltechniken zum Trimmen des Bootes wurden nachgefragt.

Dank Rainer, der seinen 20er als „Trainingsboot“ zur Verfügung stellte, hatten alle Interessierten an Bord Platz.

Durch das positive Feedback ist der Vorstand ermutigt, auch im kommenden Jahr diese Veranstaltung zu organisieren. Alle Mitglieder sind aufgerufen, teilzunehmen und sich bei Interesse einzubringen.

Besonderen Dank allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen, die dazu beigetragen haben, in unserem Verein ein aktives Vereinsleben zu leben.

Euer Sportwart

Finnland im Jahr 2021

Nach langer Pandemiezeit mit Lockdown wollten wir gerne unseren Urlaub wieder bei Freunden in Finnland verbringen. Wir planten die Reise entweder durch Schweden oder durch die baltischen Länder durchzuführen, aber durch ständig geänderte coronabedingte Reisebeschränkungen entschieden wir uns für den einfachsten und bequemsten Weg mit der Fähre von Travemünde nach Helsinki.

Da wir Ende Mai unser Boot verkauft hatten, waren wir nun leider „BOOTLOS“ und auf einer winzigen finnischen Insel sitzen und nur ins Wasser starren, das geht nicht. Glücklicherweise kam die Rettung vom SCZ, dankenswerterweise durfte ich die Vereins-Ixylon nutzen.

Am 10. Juli war es dann so weit, die „Yksi“ (finnisch Eins) auf dem Trailer festgezurrt fuhr brav hinter unserem Auto nach Travemünde hinterher. Am Nachmittag erreichten wir das Finnlines-Terminal in Travemünde, beim Einchecken entgleisten mir die Gesichtszüge, dass mein Personalausweis   abgelaufen war, wusste ich und deshalb hatte ich ja meinen Reisepass mitgenommen aber leider haben wir den falschen gegriffen, der schon lange abgelaufen war, also wurde ein Begleitfahrzeug herangerufen und wir mussten das Terminalgelände verlassen und nach Lübeck zur Bundespolizei fahren. Dort wurde mir ein vorläufiger Personalausweis ausgestellt, dann schnell wieder zum Hafen und zum Einchecken einreihen, diesmal klappte es und wir waren auf der Fähre, die nun für zwei Nächte und einen Tag unser Domizil war.

Am Dienstag früh erreichten wir Helsinki, nach 320 km Autofahrt nach Norden erreichten wir den Bootsanleger am Keitele-See, dort wurden wir von unserem Freund Gerd mit dem Ruderboot abgeholt, nach einen Kilometer Wasserweg erreichten wir die Insel „Tuulentupa“ (Windstube) nach dem üblichen Begrüßungs-Hallo durch Hannele, Gerds Frau, gab es erst mal Kaffee mit Korvapustis und Munkkis. Es ist schon so etwas wie Tradition, immer wenn wir dort ankommen, springe ich in den glasklaren See, trinke etwas von dem wunderbaren Wasser und schwimme einmal um die Insel, das dauert ca. 20 Minuten, bei 30°C Lufttemperatur und 25°C Wassertemperatur muss man dafür nicht sehr abgehärtet sein.

Am Mittwoch fuhren wir dann nach Matilanvirta, dort ist eine gute Slipanlage und die „YKSI“ konnte endlich in ihrem Element rutschen, schnell aufgeriggt und bei moderatem Wind zur Insel gesegelt. An den Folgetagen besuchten wir mit dem Boot einige Freunde, die den Urlaub in ihrem „MÖKKI“ (Sommerhaus) verbrachten, zum Einkaufen segelten wir einige Male zum nächstgelegenen Ort nach Sumiainen.

Wir verlebten drei wunderbare Wochen auf der Insel und hatten viel Spaß mit dem Boot, der nächste Urlaub in Finnland ist allerdings wieder mit einen Kleinkreuzer geplant.

Die Finnischen Binnenseen sind ein hervorragendes Segelrevier für Jollenkreuzer, mit ihrem variablen bzw. geringen Tiefgang sind sie leicht zu slippen und man kommt in fast jeden Seezipfel, allerdings ist die Topografie auch recht launisch. Felsen über und unter Wasser sind nicht nur am Ufer anzutreffen. Gutes Kartenwerk und das ständige Konsultieren der Karte ist unbedingt Pflicht. In Finnland gilt das „Jedermanns-Recht“, was heißt, dass alle überall willkommen sind. Trotzdem ist es ratsam, erst freundlich anzufragen, bevor man sich einfach niederlässt.


Es gibt sehr viele öffentliche Wasserwanderplätze, sie werden von den Gemeinden unterhalten und sind sehr unterschiedlich ausgestattet, viele mit Steganlage, einige mit Sauna und Grillhäuschen aber immer kostenlos.

Wer in Finnland segelt, lässt sich auf ein kleines Abenteuer ein. Häfen und Infrastrukturen, wie wir sie beispielsweise bei uns kennen, sind sehr selten. Dafür bieten die Seen viel Natur, Ruhe und wenig Schiffe. Wer am Tag 3 Schiffe sieht, kann behaupten, es war ein verkehrsreicher Tag.

Gabi & Achim

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